Neues Online-Angebot für Betroffene, Angehörige und Interessierte - Betreuung auf der Intensivstation
Im Zuge der Corona-Pandemie stehen Österreichs Intensivstationen im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Doch was genau bei einem Intensiv-Aufenthalt auf Patientinnen und Patienten und deren Angehörige zukommt, das ist viel weniger bekannt. Ein neues Projekt der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) und der Federation of Austrian Societies of Intensive Care Medicine (FASIM) in Zusammenarbeit mit selpers.com sorgt nun für Information und Aufklärung.
Wegbegleiter für Ihre Zeit auf der Intensivstation
Corona-PatientInnen auf der Intensivstation
Assoc. Prof. PD Dr. Eva Schaden beschreibt in einem Vortrag, was genau passiert, wenn es zu einem schweren Covid-19 Verlauf kommt. Sie geht darauf ein, was Covid-19-Patientinnen und Patienten auf der Intensivstation erwartet, wie sie dort behandelt werden und von welchen Faktoren ihre Prognose abhängig ist.
Hier geht es zum Vortrag.
Das gesamte Programm finden Sie hier.
Wenn bei Ihnen oder Ihren Angehörigen eine Operation in Anästhesie geplant ist, finden Sie hier Informationen zu den Abläufen und Ihren Aufgaben. Das Motto lautet: Planen Sie die Operation in Anästhesie so sorgfältig wie eine Reise.
In Ihrem Krankenhaus können die einzelnen Abläufe und Formulare natürlich vom unten Beschriebenen abweichen, aber grundsätzlich geht es immer darum, dass a) vor der Operation Ihre individuellen Risiken erkannt und verringert werden, b) Sie über alle anästhesiologischen Verfahren und deren Alternativen informiert und über mögliche Begleiterscheinungen und Komplikationen aufgeklärt werden, c) Sie Ihre schriftliche Zustimmung zum Anästhesieverfahren und etwaigen Alternativen geben und dass Sie, d) bestimmte Sicherheitsregeln vor dem Eingriff einhalten.
Die Risikoerhebung findet meistens in einer Präanästhesieambulanz (Narkoseambulanz) oder Ordination statt. Sie werden einen Fragebogen ausfüllen, der im darauf folgenden Arztgespräch besprochen wird. Der Fragebogen ist wichtigstes Instrument zur Basiserhebung etwaiger Risikofaktoren und für die Anordnung weitere Untersuchungen vor der Operation (z.B. Lungenfunktionstest, Bluttests). Füllen Sie den Fragebogen daher bitte sehr sorgfältig aus. Füllen Sie den Fragebogen daher bitte sorgfältig aus.
MEDICAL CONSULTATION and PATIENT CONSENT to the ANAESTHETIC PROCEDURE - English
QUESTIONNAIRE ANESTHÉSIE - Français
INFORMATION MÉDICALE et CONSENTEMENT ÉCLAIRÉ concernant la PROCÉDURE D’ANESTHÉSIE - Français
Questionario anesthesiologico - Italiano
INFORMATIONE DA PARTE DEL MEDICO e CONSENSO - Italiano
ANESTEZIOLŠOKI UPITNIK - Srpski
LEKARSKO OBAVEŠTAVANJE PACIJENTA i PRISTANAK PACIJENTA na ANESTEZIOLOŠKI POSTUPAK - Srpski
ANESTEZİ UYGULANMASINA ilişkin DOKTOR BİLGİLENDİRMESİ ve HASTANIN ONAYI - Türkçe
Information über Anästhesieverfahren und Risiken einholen:
Informieren Sie sich über Anästhesieverfahren und deren potenziellen Risiken als Vorbereitung auf das Gespräch mit dem Anästhesisten/der Anästhesistin. Wir bitten Sie sich dazu vorhergehenden Aufklärungsfilm anzusehen oder den ÖGARI Aufklärungsbogen durchzulesen.
Gesamter Aufklärungsfilm
Verhalten vor Operationen, Vorbereitungen im Zimmer
Ankunft und Vorbereitungen im Operationstrakt
Allgemeinanästhesie
Spinal- („Kreuzstich“) und Peridural-Aanästhesie
Regionale Anästhesie für Operationen an Arm oder Bein
Überwachung nach der Operation, vor der Rückkehr ins Zimmer
Beschwerden/Komplikationen durch Schläuche, Sonden, Katheter
Beschwerden/Komplikationen durch Blugefäßzugänge (Katheter in Adern)
Beschwerden/Komplikationen durch Transfusion von Blut/Blutprodukten
Beschwerden/Komplikationen bei/nach Allgemeinanästhesie (Vollnarkose)
Beschwerden/Komplikationen bei/nach Spinal-/Periduralanästhesie
Beschwerden/Komplikationen bei/nach peripherer Regionalanästhesie
The Big Operation, Patient Blood Management (in English)
Bei dieser Visite werden Sie den vorab ausgefüllten Anästhesie-Fragebogen mit dem Arzt/der Ärztin durchbesprechen. Es erfolgen Untersuchungen, z.B. hinsichtlich der Mundöffnung und des Zurückneigens des Kopfes.
Sie werden gegebenenfalls eine individuelle Verordnung von weiterführenden Untersuchungen erhalten, z.B. Lungenfunktionstest, Bluttests.
Mit einem Anästhesisten/einer Anästhesistin können Sie die Anästhesieverfahren und etwaige Alternativen besprechen. Nützen Sie diese Gelegenheit zur individuellen Beratung. Mit Ihrer schriftlichen Einwilligung werden Sie schließlich die OP-Freigabe erhalten, die gegebenenfalls nur vorbehaltlich noch ausstehender Untersuchungen gültig ist.
Fälschlich wird oft angenommen, dass Internisten/Internistinnen OP-Freigaben ausstellen. Tatsächlich kann das aber nur der Anästhesist/die Anästhesistin, die auch für Ihre Betreuung während der Operation in Narkose dafür die Verantwortung trägt. Daher wird in einer Präanästhesieambulanz vom Anästhesisten/von der Anästhesistin sowohl Arztgespräch, Untersuchungen und OP-Freigabe durchgeführt. In einer Ordination eines Arztes/einer Ärztin der Allgemeinmedizin oder Inneren Medizin wird der Fragebogen besprochen, Untersuchungen durchgeführt bzw. angefordert. Aufklärung, Einwilligung und OP-Freigabe müssen dann noch vor der Operation in einem weiteren Gespräch mit einem Anästhesisten/einer Anästhesistin erfolgen.
Wenn in der Visite in der Präanästhesieambulanz oder Ordination keine zusätzlichen Untersuchungen angeordnet wurden, dann überspringen Sie diesen Punkt 3.
Wenn in der Visite in der Präanästhesieambulanz oder Ordination zusätzliche Untersuchungen angeordnet wurden und die Ergebnisse in Ordnung sind, also im Referenzbereich bzw. Normalbereich, dann bringen Sie die Befunde einfach zur Operation mit.
Wenn in der Visite in der Präanästhesieambulanz oder Ordination zusätzliche Untersuchungen angeordnet wurden und die Ergebnisse nicht in Ordnung sind, also nicht im Referenzbereich bzw. Normalbereich, dann melden Sie der Narkoseambulanz oder der Ordination oder Ihrem Operateur/Ihrer Operateurin diesen krankhaften Befund. Sie werden erfahren, ob eine Therapie zur Korrektur dieses Befundes und ob eine Untersuchungswiederholung erforderlich ist. Ihre Mithilfe in dieser Vorbereitungsphase auf Ihre Operation ist eine notwendige Voraussetzung und dient Ihrer persönlichen Sicherheit während und nach der Operation. Ein häufiges Beispiel ist die Blutarmut (Anämie) vor großen Operationen. Weitere Informationen finden Sie weiter unten.
Zur Illustration dieser 3 beschriebenen Ablaufmöglichkeiten betrachten Sie bitte die Abbildung:
Schmerzen sind ein subjektives Erleben und jeder Mensch reagiert anders darauf. Für das Erkennen der Schmerzursachen und für die individuelle Schmerztherapie benötigt das Behandlungsteam viele Angaben vom Patienten/von der Patientin.
Unter diesem Link zum Öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs (Menü: Beratung, Downloads, Tools) finden Sie Anregungen zur Vorbereitung auf das für den Behandlungserfolg wichtige Anamnesegespräch in der Schmerzordination oder Schmerzambulanz.
Blutarmut ist häufig und kann die Patientensicherheit bei großen Operationen gefährden. Was Blutarmut ist, wie man Sie erkennt und rechtzeitig vor der Operation behandeln kann, finden Sie hier (erstellt von: Univ.-Prof. Dr. Sibylle Kietaibl, ARGe Präoperatives und Tagesklinisches Patientenmanagement):
ARGE Präoperatives und Tagesklinisches Patientenmanagement - praeop@oegari.at