Die Dokumentation der notärztlichen Einsätze ist in Österreich nicht einheitlich gelöst. Überregionales Qualitätsmanagement ist damit kaum möglich, Fragen der Prozess-, vor allem aber der Ergebnisqualität bleiben häufig genug unbeantwortet. Defizite in der Nomenklatur bedeuten immer auch einen Mangel an verlässlichen Informationen, insbesondere auch, was Fragen der Effizienz der Versorgungsleistung betrifft.
In Anlehnung an entsprechende Entwicklungen in der Bundesrepublik Deutschland hat die Sektion Notfallmedizin der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) den von der DIVI autorisierten Datensatz überarbeitet und an österreichische Definitionen und Gesetzmäßigkeiten im Rettungsdienst angepasst. Der 13 Kapitel umfassende Katalog wurde von allen für die prähospitale Notfallversorgung relevanten Fachgesellschaften und Rettungsorganisationen sowie den Landes- und der Bundesärztekammer ratifiziert. Damit liegt nun ein für Österreich einheitlicher Datensatz vor, der den Vorteil hat, mit den Inhalten notärztlicher Dokumentation in Deutschland in wesentlichen Punkten deckungsgleich zu sein. Vergleiche prähospitaler Versorgungsqualität werden damit auch auf europäischer Ebene möglich.
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Letzte Aktualisierung am 02.02.2016
Österreichische Gesellschaft
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