Regionalanästhesie nimmt im Kontext unseres Faches einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Dies liegt sicher an den nunmehr erreichbaren hohen Erfolgsraten mit sehr geringen Komplikationen und Nebenwirkungen. Um optimale Ergebnisse zu erreichen, ist allerdings eine adäquate Infrastruktur und Ausbildung erforderlich. Auch wenn die ökonomischen Vorteile gut durchgeführter regionalanästhesiologischer Verfahren auf der Hand liegen, erweisen sich Investitionen im Bereich der Regionalanästhesie (z.B. Ultraschallgeräte, optimales Kanülenmaterial, Entscheidung zwischen originale und nicht generische Medikamente, etc.) oftmals als schwierig und administrativ sehr aufwändig. Ebenso wird nach wie vor zu wenig Zeit und Geld in Ausbildung investiert.
Die Arbeitsgruppe Regionalanästhesie der ÖGARI ist DIE Österreichische Plattform um zum einen das Bewusstsein bzgl. der Bedeutung der Regionalanästhesie mit all den klinisch-relevanten und ökonomischen Implikationen und zum anderen die Grundlagen für Ausbildung zu schaffen. Ersteres wird durch permanente nationale und internationale Diskussion sowie publikatorische Tätigkeit erreicht, Ausbildung wird durch die ÖGARI-Ausbildungskurse in Salzburg und durch das sehr bewährte und immer gut besuchte Symposium im Rahmen der AIC-Kongresse realisiert.
Als neuer Leiter dieser Arbeitsgruppe ersuche ich alle Mitglieder aktiv an der weiteren Entwicklung der Regionalanästhesie mitzuwirken. Weiters muss Österreich die internationale Bedeutung, die wir in der Vergangenheit als Vorreiter vieler richtungsweisender Entwicklungen innehatten, festigen wenn nicht gar ausbauen. Ich bedanke mich vorab für jedwede Aktivitäten von Mitgliedern dieser Arbeitsgruppe welche die fortwährende Entwicklung der Regionalanästhesie garantieren.
OA Dr. Markus Neumüller
Letzte Aktualisierung am 12.08.2020
Österreichische Gesellschaft
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